Falkensee muss aktiver werden, um seniorenfreundlicher zu sein
Erst am Abend zuvor hatte Bürgermeister Heiko Müller (SPD) auf dem Neujahrsempfang der Stadt mitgeteilt, dass inzwischen ca. 12.000 Seniorinnen und Senioren in Falkensee wohnen würden, Tendenz steigend. Und auch für Deutschland gilt dieser Trend: Während heute rund 16 Millionen Menschen über 67 Jahren hier leben, würden es im Jahr 2039 bereits ca. 21 Millionen sein, schrieb die WELT in ihrer online-Ausgabe vom 1. Februar 2020. Also jeder vierte Einwohner! Ist Falkensee auf diesen Trend vorbereitet? Sowohl LINKE als auch Hoffmeyer-Zlotnik bezweifeln das. Und diskutierten eifrig mit ca. 25 Gästen über Ideen und Vorschläge: u.a. Ausruhe-Punkte für Senior*innen, vor allem im Zentrumsbereich, Leseschränke, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt zu finden wären, Rufbus-Projekte zur Verbesserung der Mobilität von älteren Menschen, mehr qualifiziertes und hauptamtliches Personal zu Beratung, Betreuung und Lebensbegleitung älterer Menschen, mehr Barrierefreiheit im gesamten Stadtgebiet usw.. Angesichts der von Ulf Hoffmeyer-Zlotnik dargestellten Betreuungs- und Begleitungs-Bedarfe drängte sich der seit vielen Jahren immer wieder eingebrachte Vorschlag der LINKEN vom öffentlich geförderten Beschäftigungssektor geradezu auf, wie Harald Petzold betonte. Für DIE LINKE. ist jedenfalls klar: Falkensee hat seniorenpolitisch eine Menge getan. Aber die Stadt muss aktiver werden, wenn sie den demografischen Wandel in den kommenden Jahren auch bürgerfreundlich `in den Griff bekommen´ möchte.