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LINKE Sprechstunde

am 26.9.2023, 16-18 Uhr – mit Harald Petzold und Helga Maria Pfaff

Am Dienstag, dem 26.09.2023 führt der Stadtvorstand der Partei DIE LINKE. Falkensee in der Zeit von 16 bis 18 Uhr im LINKE-Begegnungszentrum in der Bahnhofstr. 74 in Falkensee eine Einwohner*innen-Sprechstunde durch.

Für Fragen, Vorschläge oder Probleme der Einwohnerinnen und Einwohner steht der LINKE Stadtverordnete Harald Petzold bis 16:30 Uhr zur Verfügung, danach Helga Maria Pfaff im Auftrag des Stadtvorstandes. Für alle interessierten Einwohner*innen besteht darüber hinaus unter 03322-423139 oder falkensee@dielinke-havelland.de die Möglichkeit, anzurufen oder Anfragen zu stellen. Interessierte sind herzlich eingeladen, davon Gebrauch zu machen.

Wir empfehlen, bei Bedarf im Begegnungszentrum weiterhin eine Mund-Nase-Maske (FFP2 oder medizinische Maske) zu tragen.

Harald Petzold

10.09.2023: Gedenken an die Opfer des Faschismus am

"Schwarz zu Blau" – das neue Braun?

Liebe Falkenseerinne und Falkenseer,
liebe Genossinnen und Genossen, liebe Sympathisantinnen und Sympathisanten,

vielleicht ging es Ihnen so ähnlich: Als ich vor zwei Tagen die regionale MAZ aufschlug, durfte ich auf Seite 3 als Story des Tages Catherine Schmiedel kennenlernen. Auf den ersten Blick eine sympathische junge Frau – aber die Sympathie verging mir schnell, denn auf dem Foto lächelte sie glücklich und versonnen an der Seite des Neonazis Björn Höcke. "Ich stehe mit Stolz für die AfD."


Und sie scheint nicht die Einzige zu sein, die solchen Stolz inzwischen selbstbewusst über die Medien unseres Landes verbreitet. Wahlergebnisse im Osten über 20 Prozent, Umfrageergebnisse zwischen 30 und 35 Prozent, die AfD als möglicherweise stärkste politische Kraft in den Prognosen. Dies erinnert stark an die Monate vor der Machtübertragung an die NSDAP-Nazis 1932/33. Dazu kommen weitere Ähnlichkeiten: immer mehr Menschen, die in prekäre wirtschaftliche Verhältnisse abrutschen, die Angst großer Teile des Mittelstands vor sozialem Abstieg, eine rasant ansteigende Abwendung immer größerer Teile der Bevölkerung von der Demokratie, das Versagen eines Großteils der demokratischen Parteien, neue Glaubwürdigkeit in die Politik zu bringen und Politik im Interesse der Mehrzahl der Menschen zu machen, die wachsende Bereitschaft von Teilen der konservativen Eliten, gemeinsame Sache mit den AfD-Neofaschisten zu machen und eine zunehmende Verharmlosung der AfD durch Teile der Bevölkerung – das seien doch gar keine Nazis. Dazu kommt eine Politik weltweit, die Krieg wieder als Mittel der Politik betrachtet und konsequenter Diplomatie vorzieht.


Was kann man dagegen tun? Klar: ich könnte mein MAZ-Abo kündigen. Womit die AfD indirekt 'gewonnen' hätte. Mir kommen in diesen Situationen aber immer wieder die Erzählungen von Erhard Stenzel in Erinnerung, der bis in seine letzten Lebensjahre nicht müde wurde, aktiv gegen den erstarkenden Neofaschismus zu kämpfen. "Nie wieder!" – das war sein Leitmotiv und sein Lebensmotto angesichts von Faschismus und Krieg, und dieses lebte er bis zum letzten Atemzug. Was würde also Erhard heute tun? Natürlich: er würde weiter aufklären, informieren, mahnen. Aber ich bin mir sicher, dass er darüber hinaus noch aktiver würde, trotz seiner inzwischen 98 Jahre. Und angesichts der Gefahr, dass die AfD im kommenden Jahr stärkste politische Kraft werden könnte und damit z.B. den Vorsitzenden der SVV in Falkensee stellen könnte, würde Erhard sich als erstes sofort bereit erklären, auf den Listen der LINKEn für die Kommunalwahlen zu kandidieren – sicher sogar als Spitzenkandidat, um als lebensältester Abgeordneter, wenn er gewählt würde, die neue SVV zu eröffnen und der AfD ihre Biedermann-Maske und ihr sympathisches Lächeln förmlich vom Gesicht zu reißen – wie Clara Zetkin den Reichstag 1932. Das wäre unser Erhard. Lasst uns dieses Vermächtnis von Erhard Stenzel und den vielen aufnehmen, die ihr Leben im Kampf gegen Faschismus und Krieg gelassen haben und derer wir heute hier gedenken. Lasst uns rauskommen aus Schockstarre und Beobachter-Position. Lasst uns alle zu den Kommunalwahlen im nächsten Jahr auf den Listen der LINKEn kandidieren und zeigen: Wir stehen auf gegen die erstarkende Rechte. "No pasaran!" Nur so werden sie nicht durchkommen.


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die Einwohnerschaft innheralb der Einwohnerfragestunde berechtigt ist, kurze mündliche Fragen zu Tagesordnungspunkten und Stadtangelegenheiten an die SVV oder an die/den Bürgermeister:in zu richten, sowie Vorschläge und Anregungen zu geben? (§ 1 Einwohnerbeteiligungssatzung)